Feuchte Wände neigen zu Schimmelbildung. Zum Austrocknen von Räumen, damit kein Schimmel entsteht, leistet ein Bautrockner wertvolle Dienste. Er zieht die Feuchtigkeit aus der Luft und nimmt sie in sich auf.
Sehr einfache Luftentfeuchter arbeiten mit einem Granulat, das Wasser speichern kann. Die hydrophile Wirkung der Substanz führt zu einem Ansaugen des Wassers aus der Luft. Ein modernes Entfeuchtungsgerät mit Motorantrieb erzeugt Kondenswasser und fängt es in einem Behälter auf. Sobald das Sammelbecken voll ist, muss es geleert werden oder es besteht eine direkte Verbindung zu einem Abfluss. Bautrockner arbeiten in der Regel nach dem gleichen Prinzip.
Bautrockner einsetzen und damit effizient die Luftfeuchtigkeit im neuen Haus senken
Für gewöhnlich ist von einem Bautrockner die Rede, wenn das Entfeuchtungsgerät eine höhere Leistung aufweist und sich der Verwendungszweck in erster Linie auf das Austrocknen eines Hauses in der klassischen Stein auf Stein Bauweise konzentriert.
Ein frisch errichtetes Haus trägt noch eine große Menge an Wasser in sich. Obwohl durch die Verwendung von Dünnbettmörtel der Wasserverbrauch während des Hausbaus nicht mehr so hoch ist wie in der Vergangenheit, steckt in jedem Neubau viel Wasser. Schätzungen zufolge, werden bei der Errichtung eines Einfamilienhauses bis zu 20.000 Liter Wasser verarbeitet. In diesem konkreten Fall braucht man die Ursachen für feuchte Wände nicht mehr suchen.
In früheren Zeiten war es üblich, den Rohbau erst einmal mehrere Monate austrocknen zu lassen, bis mit dem Innenausbau begonnen wurde. Heute soll das Hausbauen besonders schnell vonstatten gehen. Deshalb wird häufig auf das Austrocknen verzichtet. In diesen Fällen besteht jedoch ein hohes Schimmelrisiko, es sei denn, ein Luftentfeuchter oder Bautrockner tritt in Aktion.
Wann erweist sich ein Bautrockner als überaus nützlich?
- zur Rohbautrocknung
- wenn nach dem Einzug im neu errichteten Gebäude noch relativ viel Feuchtigkeit steckt
- Trockenlegung nach einem Rohrbruch oder einem anderen Wasserschaden
- nach Überflutung durch Hochwasser
- als Maßnahme bei feuchten Kellern
- generell zur Reduzierung der Luftfeuchtigkeit in Räumen
Den Bautrockner optimal nutzen
Eine hohe Luftfeuchtigkeit fühlt sich im Neubau wie in einer Sauna an. Während des Sommers bringt ausgiebiges Lüften wenig oder keine Besserung. Im Gegenteil, zieht auch noch die schwül-warme Luft von draußen durch die Fenster ins Innere und trifft auf kalte Wände, erreicht die Luftfeuchtigkeit einen neuen Höchstwert.
Um ein gesundes Raumklima zu erlangen, raten Experten stattdessen zur Verwendung eines Bautrockners während der warmen Monate. Idealerweise läuft er vier Tage lang in einem Raum und zieht nach dieser Zeitspanne in den nächsten um. Waren alle Räume dran, beginnt der Kreislauf von vorne.
Idealerweise läuft der Bautrockner schon gleich nach dem Verputzen der Wände, um möglichst schnell eine Trocknung herbeizuführen. Von besonderer Bedeutung ist das Entfeuchtungsgerät für den Keller, weil dort die Wände ihre Feuchtigkeit nur in eine Richtung abgeben können. Es besteht auch Schimmelgefahr im Dachboden. Warme Luft steigt nach oben und kondensiert, sobald sie in der Nacht abkühlt.