Wie funktioniert ein Bautrockner?

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Ein Entfeuchtungsgerät mit hoher Leistung, das bevorzugt während und nach der Errichtung eines Hauses zum Einsatz kommt, wird gemeinhin als Bautrockner bezeichnet.

Luftentfeuchter zielen demgegenüber auf eine Reduzierung der Luftfeuchte in Wohnräumen. Bei der Verwendung in Neubauten stoßen sie schnell an ihre Grenzen.

Wie funktioniert ein Bautrockner, damit er mehr Leistung vollbringt, als ein nur für einzelne Zimmer geeigneter Luftentfeuchter?

Direkt nach dem Bau verfügt ein Haus über einen relativ hohen Wasseranteil. Mörtel dient der Verbindung von Mauersteinen und wird zum Verputzen von Decken und Wänden benutzt. Bei diesem Baustoff handelt es sich um ein Gemisch aus Gesteinskörnung, Bindemittel und Wasser. Feuchte Wände in Neubauten sind also die Regel.

Erst nach vollkommener Trocknung ist Mörtel hart. Ähnlich verhält es sich bei Beton, Estrich und Putz. Mit der Unterstützung eines Bautrockners vollzieht sich das Austrocknen dieser Baustoffe viel schneller.

3 unterschiedliche Systeme:

1. Kondenstrockner

Mit Kältemitteln wird feuchte Luft zum Kondensieren gebracht und das daraus resultierende Wasser aufgefangen oder abgeleitet. Für eine Verwendung bei Minusgraden sind Kondenstrockner nicht geeignet. Sie wirken nur bis 35% Luftfeuchte und nicht darunter.

2. Adsorptionstrockner

Der Kompressor im Adsorptionstrockner saugt Luft an und verdichtet sie, wodurch sich ihr Wasseranteil erhöht. Die anschließende Kondensierung ermöglicht eine Luftfeuchtigkeitssenkung bis auf 5%. Adsorptionstrockner arbeiten auch bei niedrigen Temperaturen.

3. Mikrowellentrockner

Bei diesem Verfahren findet eine direkte Trocknung von nasser Bausubstanz durch die Bestrahlung mit Mikrowellen statt. Elektromagnetische Wellen bringen die Wassermoleküle im Inneren der Mauer in Bewegung. Die dadurch entstehende Reibungswärme führt zu einer Trocknung von innen nach außen.

Die Leistungsmerkmale stehen bei einem Bautrockner im Vordergrund

Beim Einsatz von Bautrocknern nimmt die Funktionalität den höchsten Stellenwert ein. Ein Entfeuchtungsgerät für Wohnräume muss dagegen auch Ansprüche im Hinblick auf Komfort und Design erfüllen. Die Funktion des Luftentfeuchters beruht auf dem gleichen Prinzip, wie beim Bautrockner.

Luftentfeuchter, die im eigenen Zuhause benutzt werden, sollen akzeptabel aussehen, damit sie nicht das gesamte Umfeld verschandeln. Für einen Bautrockner spielt das Äußere eine untergeordnete Rolle. Er muss funktionieren und seinen Zweck erfüllen, alles andere fällt weniger ins Gewicht.

Die einzelnen Komponenten eines Bautrockners

Die Frage: „Wie funktioniert ein Bautrockner?“, lässt sich höchstwahrscheinlich zunächst am einfachsten mit der Aufzählung der einzelnen Bestandteile beantworten. Ein Entfeuchtungsgerät zur Nutzung in Neubauten, das gemäß Kondensationsprinzip läuft, setzt sich wie folgt zusammen:

  • widerstandsfähiges Metallgehäuse
  • Ventilator
  • Aggregat (Kompressor) mit Kühlmittel (geschlossener Kreislauf)
  • Kondensatorfläche
  • Wärmeplatte
  • Digitalanzeige
  • vollautomatische Steuerung
  • Luftfilter
  • eingebauter Hygrostat zur Einstellung der gewünschten Zielfeuchtigkeit
  • Abtauautomatik
  • Wasserbehälter und Anschlussmöglichkeit für einen Schlauch
  • Behälterfüllungskontrolle bei Modellen mit Kondensatauffangbecken
  • 2 Räder, die den Transport und das Umplatzieren erleichtern
  • Transportgriff
  • Eine eventuell integrierte Memory-Funktion speichert sämtliche Einstellungen bei Stromausfall.

Die Funktionsweise:

Der Kompressor ist für die Kühlung der Kondensatoroberfläche zuständig. Trifft die vom Ventilator angesaugte, feuchte Raumluft auf das kalte Kondensatorelement, verringert sich schlagartig ihre Temperatur.

Kühlere Luft kann weniger Wasser in sich speichern als warme Luft. Die gekühlte Luft muss sich demzufolge von Wasser trennen. Sie kondensiert, und an der Kondensatorfläche bilden sich Wassertropfen, die in den Auffangbehälter fließen.

Bevor die Luft wieder zurück in den freien Raum strömt, passiert sie die Wärmerückgewinnungseinheit. Die freigesetzte, erwärmte Luft trägt wiederum zur Raumtrocknung bei. Der speziell für Neubauten und zur Sanierung von Wasserschäden entwickelte Bautrockner eignet sich hervorragend für den Dauereinsatz.

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